Die Ankündigung von Battlefield V und der entsprechende Trailer dazu, erntete nicht nur positive Stimmen. Wie vielen Fans auffiel, waren erstaunlich viele Frauen zu sehen. Das mag chauvinistisch klingen, hat aber einen historischen Hintergrund, denn auf den Schlachtfeldern des 2. Weltkrieges waren Frauen, nach Meinung vieler Fans, eher selten zu finden.
Dazu noch die auffälligen Prothesen und für viele Fans ging jeder Realismus und jede Chance sich auf die Geschichte einzulassen, direkt flöten. Auf Reddit und anderen Social Media Plattformen kursierten recht schnell Threads mit dem #NotMyBattlefield (Nicht mein Battlefield), in denen sich erboste Spieler aufregten.
Der DICE Game Director antwortet auf einen dieser Threads folgendermaßen:
„I knew this was going to be a fight when i pushed for female soldiers in Battlefield. I have a daughter, and I don’t want to ever have to answer her question of “why can’t I make a character that looks like me” with “because you’re a girl.”
I fundamentally feel to my core this is the right way and I will find myself on the right side of history.
And I think many people will play the game despite their reservations. And maybe learn something about either history or themselves. That is part of the making games art. “
Übersetzt:
„Als ich anfing mich für weibliche Soldaten in Battlefield V zu engagieren, wusste ich, dass dies in einen Streit ausarten würde. Aber ich habe eine Tochter und der möchte ich nicht antworten müssen „Weil du ein Mädchen bist“, wenn sie mich fragt „Warum kann ich keinen Character erstellen der aussieht wie ich?“.
Ich bin sicher, dass dies der richtige Weg ist und ich mich auf der richtigen Seite der Geschichte befinde. Ich hoffe aber das trotzdem viele Leute das Spiel probieren und dabei hoffentlich etwas über die Geschichte oder sich selber lernen werden“
Battlefield V – Kein Machokrieg
Auch wenn diese Erklärung nicht unbedingt die Metallprothesen und wilden Gesichtsbemalungen erklärt, macht sie trotzdem Sinn. Recherchiert man ein wenig, findet man schnell heraus, dass Frauen durchaus eine größere Rolle in Kämpfen spielten, als „Mann“ sich vorstellen mag. Dabei geht es nicht nur um Krankenschwester, sondern auch im Kampf. Als Beispiel dienen hier Lyudmila “Lady Death” Pavlichenko, eine russische Scharfschützin mit 309 bestätigten Treffern, die vielen Frauen in der französischen Resistance und in den russischen Truppen.
Vielleicht müssen sich einige der Fans, die über fehlenden Realismus wettern, doch erst eine Dosis Realismus aus dem Geschichtsunterricht holen. Oder sie folgen dem obigen Ratschlag und probieren Battlefield V einfach mal aus, wenn es am 16. Oktober veröffentlicht wird.
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