„Same procedure as every year” Die League of Legends Weltmeisterschaft folgt zum Unglück der Nordamerikanischen Fans, dem befürchteten Muster. Team SoloMid als eines der beliebtesten und bekanntesten westlichen Teams wird zur westlichen Hoffnung gekrönt und enttäuscht bitter.
Auch dieses Jahr spielten sich in der 2. Woche der Gruppenphase für NA Teams eine Tragödie ab. Letztes Jahr 0:10 in der zweiten Woche, konnte heute Team SoloMid mit einem Sieg über EU Team Misfit zumindest den ersten NA Sieg erringen und sich damit die Chance auf einen Tie-Breaker um den 2. Gruppenplatz bewahren.
Team WE aus China sicherte sich relativ souverän den ersten Platz in der Gruppe mit 5:1 während die Flash Wolves zwar ihren ersten Sieg gegen TSM erringen konnten, damit aber nur Ergebniskorrektur betrieben. Die Flash Wolves beendeten die Gruppe mit 1:5 als letzte in Gruppe D. Gerade dieser eine Sieg gegen TSM sorgte dafür das es zum Tie-Breaker zwischen Misfits und TSM kam.
League of Legends – Der NA Fluch trifft TSM erneut
Zum wiederholten Mal an diesem Tag(und dieser WM) wunderten sich Fans und Analysten über die Pick & Ban Phase von TSM. Midlaner Bjergsen wurde erneut auf Ryze gepicked, während z.B. Syndra, einer seiner Top Champions offen blieb. Für die Toplane und Hauntzer entschied sich das Team dann für Jayce gegen den Cho’Gath von Misfits. Für ADC Doublelift wurde Kog’maw gewählt, während unter anderem Tristana, mit der er große Erfolge hatte diese WM) offen blieb.
Im Spiel lief dann irgendwie alles anders als man erwarten würde. Anstatt das TSM Jungler Svenskeren den Fokus auf die Toplane legte um den Hypercarry Jayce zu unterstützen. Sah man stattdessen Misfits Jungler Maxlore mit wiederholten Ganks Top. Auch wenn Hauntzer den meisten Ganks entkommen konnte, verlor er massiv Erfahrung und Gold und war für den Rest des Spieles nicht mehr relevant. Dagegen war Misfits Toplaner Alphari mit Cho’gath eine unaufhaltsame Naturgewalt.
Nach nur 31 Minuten war die letzte Hoffnung für Na Fans an diesem Tag auch schon vorbei und mit Misfits beendete das Game als Sieger. Damit qualifizierten sie sich als Gruppenzweite für das Viertelfinale. Für TSM bleibt (wie jedes Jahr) eine bittere Niederlage, trotz individuell sehr guten Spielern wie Bjergsen, Doublelift oder Hauntzer, langt es im internationalen Vergleich einfach nicht. Jungler Svenskeren hätte genauso gut Evelynn spielen können, so unsichtbar war er im ganzen Turnier.
Wie und welche Konsequenzen aus diesem erneuten Misserfolg gezogen werden, bleibt abzuwarten.
Der 8. und letzte Tag der Gruppenphase bringt morgen die Entscheidung in Gruppe A. Dort besteht mit Cloud 9, eine letzte Chance für eine Viertelfinalteilnahme für NA.
PS: Ein erstes Interview mit TSM Manage und Besitzer Andy „TSM Reginald“ Dinh gibt es inzwischen auch: