Sie sind eigentlich mitunter die wichtigsten Teammitglieder in Overwatch. Denn mit der Leistung eines Heilers kann sowohl die gesamte Partie den Bach runtergehen oder zu einem glorreichen Erfolg führen. Wie in vielen anderen Spielen ist es jedoch durchaus schwer einen Spieler zu finden, der einen Support- oder Heilcharakter spielen möchte. Der Grund dafür ist simpel, denn der Ruhm gebührt meistens den anderen im Team.
Doch nicht nur der Ruhm an sich ist bei Overwatch ein Grund für Frustmomente von Heilern, sondern etwas viel pragmatischeres. In den offiziellen Foren und auf Reddit beschweren sich zurzeit einige Spieler, über die Schwierigkeit den Status „brandgefährlich“ als Heiler zu erreichen. Dieser Status ist allerdings ein wichtiger Bestandteil des eigenen Ratings. Somit ist es für Heiler viel schwerer ihr Rating in den Ranked-Partien zu verbessern, als es für beispielsweise Assassinen oder sogar Tanks der Fall ist. Vor allem mit den jüngsten Änderungen am Matchmaking-System wird dieses immer mehr zu einem Problem.
Laut den Kritikern ist es vor dem letzten Patch noch möglich gewesen, durch Heilung oder auch durch Killassists den Status „brandgefährlich“ zu erreichen. Seit dem Patch müsse man allerdings vermehrt auf seine ultimative Fähigkeit setzen. Dieses wiederum ist aber nicht der Sinn der Sache, denn ein unüberlegtes Spammen der Fähigkeit, kann die gesamte Partie kosten.
Für einen bestimmten Heiler sind indes die Änderungen noch ein größeres Problem. Denn Mercy steht vor einem großen Dilemma. Um „brandgefährlich“ zu sein, müsste sie nach dieser Annahme ihre ultimative Fähigkeit so oft wie möglich spammen, doch das geht nur, wenn die Teammitglieder tot sind. An dieser Stelle ist nur noch eine erschreckende Erkenntnis vorhanden. Mercy muss ihr Team bewusst sterben lassen. Sinnvoll für das gesamte Match ist das allerdings ganz sicher nicht.
Blizzard im Zugzwang bei diesem Overwatch Problem
Entwickler Blizzard Entertainment ist sich um die schwierige Lage der Heiler sehr wohl bewusst. Bereits in der Vergangenheit wurden diverse Verbesserungen an dem Rankingsystem vorgenommen. Doch es scheint, dass die letzten Verbesserungen am Matchmaking-System viele Dinge wieder zunichte gemacht haben. Für die Entwickler herrscht also im Moment ein klarer Zugzwang, eine Erklärung wurde nämlich noch nicht abgegeben. An dieser Stelle ist das jedoch nicht sehr verwunderlich, müssen die Blizzard Mitarbeiter die Behauptungen der Spieler doch erst durch Zahlen belegen oder eben widerlegen. Bis das passiert ist, ist Geduld gefragt.
Eins steht am Ende fest, wenn die Situation der Heiler nicht besser wird, könnte das zu einem regelrechten Support-Schwund in Overwatch führen.