Call of Duty: WWII – Aufregung um neues Lootlotto

Call of Duty: WWII

In der letzten Zeit ist bei einigen Spielen die Diskussion um Lootkisten und das damit verbundene „Lotto“, Middle-earth:Shadow of War war nur das jüngste Beispiel dafür. Davon vollkommen unbeeindruckt haben die Entwickler von Call of Duty: WWII in der September Ausgabe des Game Informer erklärt, dass man für das Zuschauen beim Kisten öffnen, sogar Preise gewinnen kann.

Das Ganze funktioniert in sogenannten Headquarter Bereichen, einer Art Lobby in der bis zu 48 Spieler sich die Zeit zwischen den Matches vertreiben können. Neben Chatten und freundschaftlichen Gefechten mit Freunden, werden Spieler dort ihre Lootkisten mit zufälligen kosmetischen Gegenständen öffnen können. Beobachtet man nun andere Spieler beim Öffnen ihrer Kisten, kann man Preise gewinnen können.

Call of Duty: WWII nur eines von vielen Spielen mit Moneysinks

So eine Funktion wird den Verkauf der Lootkisten natürlich gewaltig ankurbeln, wer kann sich nicht die Aktionen vorstellen ala „Wir öffnen Reihum jeder 20 Kisten und schauen dann bei den anderen zu und jeder gewinnt!!“. Klar, Call of Duty: WWII ist ab 18 und wer so alt ist sollte wissen wie er mit seinem Geld umgeht, aber realistisch gesehen spielen sehr viele unter achtzehnjährige solche Spiele und zum anderen zielt eine solche Vermarktung direkt auf die dafür anfälligen Menschen. Spielefirmen haben inzwischen ausgeklügelte Logarithmen mit denen sie die Wahrscheinlichkeit der Gewinne steuern können. Somit erzeugen sie eine extreme Gefahr für Suchtanfällige.

Nicht umsonst wird bei normalen 6 aus 49 Samstag Lotto und ähnlichem inzwischen mit Warnhinweisen auf die Suchtgefahr hingewiesen. Die Lottogesellschaften sind dazu verpflichtet und geben auch Hinweise auf Hotlines für Suchtberatungen. Das sich nun ein ähnliches Geschäftsverhalten gerade im Bereich Computer/Videospiele ausbreitet ist bedenklich. Gerade die jüngeren werden dadurch angesprochen und gezielt um ihr Geld gebracht. Die Diskussion auf Social Media Plattformen wie Reddit sind voller Sorgen zu diesem Thema. Weitet sich so etwas aus, wird irgendwann die Politik auf das Problem aufmerksam und mit Bestimmungen oder Gesetzen eingreifen. Und wenn wir in der Vergangenheit eines gesehen und gelernt haben, Politiker haben keinerlei Bezug zu Computerspielen, sondern kennen nur das „Stichwort“ Killerspiele und komplette Verbote.

Im Endeffekt hängt es aber auch immer, an uns den Endkunden, brechen die Verkaufszahlen bei Spielen mit solchen Abzock-Systemen ein, sind die Entwickler gezwungen umzusteuern.

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