Wer in der letzten Zeit Hearthstone gespielt hat, dem ist sicher die Flut an Druiden Decks aufgefallen. Seit der Veröffentlichung von „Ritter des Frostthrons“ sind besonders Jade Decks der absolute „Flavor of the Month“, entweder spielt man selber eines oder man hat hoffentlich einen „Schleichender Spuk“ im Deck, sonst wird es schwer.
Auch die Spott-Druiden sind mit der neuen Karte „Seuchenherd“ gut bedient und produzieren einen riesigen Diener nach dem anderen.
Inzwischen drehen sich die Diskussionen der Fans auf den Social Media Plattformen, nicht mehr darum ob Druiden generft, also geschwächt, werden müssen, sondern nur noch darum „Wie?“.
Hearthstone – Druiden, welche Änderungen sind nötig? Was macht sie so stark?
Als größte Übeltäter gelten 2 Karten „Üble Verseuchung“ – „Verursache 5 Schaden, ziehe 5 Karten und rufe einen 5/5 Zombie herbei“. Sowie „Seuchenherd“ – „Rufe einen 1/5 Diener mit Spott herbei, wirkt diesen Zauber erneut wenn der Gegner über mehr Diener verfügt“.
Üble Verseuchung erfüllt gleich mehrere Funktionen und erlaubt es Druiden andere Karten wie Pflege fast immer für mehr Manakristalle nutzen zu können, statt zum Kartenziehen. Auch entfernt es meist eine Bedrohung durch den Gegner und generiert selber einen Diener. Bisher konnte keine andere Karte gleich 3 dieser Funktionen erfüllen. So ist es kein Wunder, dass die Üble Verseuchung in fast jedem Druiden Deck ihren Platz findet. Und statistisch in 75% der Fälle bereits in Zug 8, durch die zusätzlichen Manakristalle anderer Karten oder mit Anregen gespielt wird.
Warum sind Jade Druiden so stark auf einmal, es gibt doch keine neuen Jade Karten?
Der Grund hierfür liegt bei Seuchenherd, bisher war die größte Schwäche der Jadedruiden Decks das sie langsam waren. Oft kamen sie erst nach Zug 6 mit Kombinationen aus Goblinauktionator + Jadeidol so richtig in Fahrt. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Gegner mit einem aggressiven Murloc oder Piraten Deck schon lange gewonnen. Mit Seuchenherd haben Druiden ein Mittel bekommen um diese Phasen zu überleben, die Spottdiener in Anzahl der gegnerischen Diener verschaffen die nötigen Züge zum Gewinnen.
Mit der Ritter des Frostthrons Karte „Panzerplünderer“ – „Kampfschrei: Verleiht euren Spottdienern +2/+2“, hat sich sogar ein ganzer Deck Typus um Seuchenherd entwickelt, der nicht nur auf Zeit spielt, sondern mit den gebufften Kreaturen den Gegner überrennt.
Nun liegt es also an den Karten Designern bei Blizzard, ob und welche Karten eine Schwächung verdienen, um wieder für mehr Abwechslung in den Turnieren oder Ranglisten Spielen zu sorgen.
Nähere Informationen dazu, soll es laut Chef Entwickler Ben Brode noch diese Woche geben:
Thanks for the feedback regarding Druid. We’ve been considering options and should have more to share this week.
— Ben Brode (@bdbrode) 3. September 2017