Der World of Warcraft Entwickler Blizzard Entertainment gab heute bekannt kürzlich eine Reihe Accounts gesperrt zu haben. Die Besitzer der Accounts verkauften gegen reales Geld die Teilnahme an Schlachtzügen und handelten damit gegen die Nutzungsbedingungen.
Ein Trend in World of Warcraft besteht darin, dass Gilden Plätze auf ihren Raids verkaufen. Damit können Leute, die nicht die Zeit investieren wollen um die Schlachtzugsbosse selber zu lernen und zu erlegen, sich eine Fahrkarte zum Endcontent lösen. Meist wird die Teilnahme für die Ingame Währung Gold verkauft. Und je nach Konditionen bekommt der „Tourist“ Items oder Mounts die im Schlachtzug droppen.
Dies ist auch vollkommen legal und nicht neu. Blizzard geht weder gegen Käufer noch Verkäufer vor, solange es um Gold geht. Blizzard schreitet erst dann ein wenn reales Geld ins Spiel kommt. Damit verstößt man nämlich gegen die Nutzungsbedingungen von World of Warcraft.
Viele der gesperrten Accounts gehören Mitgliedern von Topgilden. Blizzard versichert das es den Betroffenen klar war, dass sie gegen die Nutzungsbedingungen verstoßen. Gleichzeitig kündigt Blizzard ebenfalls an in Zukunft strenger auf solche Vorfälle zu achten. Überdies sind damit nicht nur Handel gegen reales Geld gemeint, sondern zum Beispiel auch Account Sharing.
Account Sharing ist das Benutzen oder zur Verfügung stellen des World of Warcraft Accounts an andere Spieler. Bisher galt es eigentlich als Kavaliers Delikt und ist gerade in Top Gilden an der Tagesordnung.
Wie erkenne ich verdächtige Angebote in World of Warcraft?
Die Entwickler bitten ebenfalls darum verdächtige Angebote zu melden. Sobald sich jemand weigert den Handel im Spiel zu besprechen und auf Kommunikationsmittel drängt die von Blizzard nicht protokolliert werden, ist das ein erstes Anzeichen. Genauso wenn ein Mittelsmann, der das reale Geld erhält und der die Gilde dann in Gold bezahlt ist riskant. Auch zum Schutz eures eigenen Accounts sollte man von solchen Angeboten deutlichen Abstand nehmen.
Die Ingame Funktion für Meldungen wird mit Patch 7.2 verbessert und erhält neue Kategorien, um das Melden klarer und einfacher zu machen.